Hallo AV-Dialog-Gemeinde,
schaut man sich die Inzidenz-Zahlen an, könnte man meinen die Pandemie ist vorüber. Auch sind die Räumlichkeiten des SFC/AV-Dialog Regionalgruppe Nürnberg sind wieder geöffnet, gut mit reduzierter Höchstgrenze für anwesende Personen, aber immerhin.
So stand und steht die Frage im Raum - wie geht´s weiter mit den virtuellen Treffen in den Videokonferenzen? Aufgeben und wieder zu "alten Zeiten" zurück kehren? So eindeutig war die Stimmung bei uns zumindest nicht. So mach ein Mitglied hat die Vorteile der Video-Konferenz zu schätzen gelernt.
Also was tun? Unser neue Motto lautet deswegen die Vorteile beider Welten verbinden und HYBRID neu denken .
Was haben wir vor? Wir werden uns wieder persönlich treffen UND gleichzeitig eine Videokonferenz abhalten. Ja, richtig gelesen. Die Videokonferenz und damit die Teilnehmer "beamen" wir auf die große Club-Leinwand, die "vor-Ort-Gemeinde" wird via Kamera (technisch als WEB-Cam-Bild) zu den "Daheimgeblieben" übertragen. Die AV-Inhalte kommen dann wieder per Live-Stream dazu und damit für beide Nutzergruppen in bester Qualität. Bleibt noch die Sache mit der gemeinsamen Unterhaltung. Die Lösung - ein Konferenzmikrofon (wir werden das JABRA 750 verwenden, mit dem günstigeren 510er hat es aber auch geklappt). Ausprobiert haben wir das bereits in kleiner Gruppe - klappt hervorragend. Eine Diskussion über Bilder/AV-Shows und Co. - damit tatsächlich sehr gut möglich.
Am nächsten Mittwoch geht´s in den ersten "Volleinsatz". Wir werden berichten.
Hat ggf. jemand von euch auch schon Erfahrung? Welche Wege geht Ihr? Gibt´s weitere Tipps die zu beachten sind?
Grüße von der Regionalgruppe Nürnberg
Hybride Veranstaltungen - neu gedacht
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Re: Hybride Veranstaltungen - neu gedacht
Hallo AV-Dialog´ler,
wie versprochen einen kleine Erfahrungsbericht von letztem Mittwoch.
Also für die ganz Eiligen - es hat geklappt, pannenfrei und für alle Teilnehmer technisch perfekt.
Etwas ausführlicher berichtet haben wir urlaubsbedingt mit guten 10 Teilnehmern eine Videokonferenz gefüllt (im Normalfall sind wir mehr). 4 Personen fanden sich physikalisch in den Clubräumen ein. Unser Arbeitsthema "Exposé, Treatment und Co." wurde mit einer PPT-Einführung eingeläutet, die sowohl auf der Clubleinwand als auch via Bildschirm teilen zu den PC´s im heimischen Umfeld geschickt wurde. Die anschließende rege Diskussion konnte dann via Konferenz-Mikro (wir verwenden das JABRA 750 - man könnte zwei 750 koppeln sofern nötig Kostenpunkt rund 200 Euro; das Modell 510 reicht aber ggf. auch und ist mit rund 90 Euro eine ganze Ecke günstiger) und Lautsprecher im Club für alle Seiten gut verständlich geführt werden.
Zwei Notebooks in den Clubräumen waren zusätzlich in die Konferenz eingeloggt, ergänzend zu unserem Club-Rechner über den die Videokonferenzinhalte via Beamer auf die Leinwand gelangten. Mit einer WEB-Cam des Club-Rechners haben wir das Vor-Ort-Geschehen in die Konferenz übertragen. So hatten wir alle auch einen optischen Kontakt und die Konferenzteilnehmer waren ja fast lebensgroß auf der Clubleinwand zu sehen . Um keine Rückkopplungen zu provozieren waren die PC-Lautsprecher ausgeschaltet.
Was haben wir gelernt bzw. für Erkenntnisse gewonnen?
Das Übersichtsbild des Geschehens Vor-Ort mit der WEB-Cam ist suboptimal. Es genügt um eine optische "Verbindung" herzustellen, schöner ist es aber wenn man den Teilnehmern "ins Gesicht" blicken kann. Da haben die "Daheimgebliebenen" mit Ihrer WEB-Cam ein klaren Vorteil. Eine erste Lösung: die Teilnehmer Vor-Ort haben Ihr Notebook dabei und sind ebenfalls eingeloggt und groß zu sehen. Die beiden Notebooks waren hier der ein überzeugender Versuch. Damit die per Notebook sichtbaren Kollegen auch "seitenrichtig" ins Bild kommen sollten diese mit Blickrichtung zur Leinwand sitzen, ansonsten gibt´s Seitenansicht was auch wieder etwas seltsam aussieht.
Die Kollegen vor Ort mit den Notebook und der Kamera sind auch nicht ganz lippensynchron wenn der Ton über einen anderen Rechner, in unserem Fall der Club-Rechner aufgenommen wird. Das ist nicht ganz so tragisch, aber merklich.
Die Club-Übersichtsaufnahme via Web-Cam "von hinten" werden wir wohl auch ändern und die Kamera künftig "frontal" aufstellen. Dann schauen die Teilnehmer in die Kamera. Da ist noch "Luft nach oben".
Fazit:
Wir werden die hybride Form vorerst beibehalten. Mitglieder die aus welchem Grund auch immer nicht Vor-Ort sein wollen können damit auch dabei sein an den gemeinsamen Treffen.
Sollte uns im Herbst eine 4. Welle ereilen schwenken wir halt wieder - völlige Flexibilität.
VG
Norbert aus der Regionalgruppe Nürnberg
wie versprochen einen kleine Erfahrungsbericht von letztem Mittwoch.
Also für die ganz Eiligen - es hat geklappt, pannenfrei und für alle Teilnehmer technisch perfekt.
Etwas ausführlicher berichtet haben wir urlaubsbedingt mit guten 10 Teilnehmern eine Videokonferenz gefüllt (im Normalfall sind wir mehr). 4 Personen fanden sich physikalisch in den Clubräumen ein. Unser Arbeitsthema "Exposé, Treatment und Co." wurde mit einer PPT-Einführung eingeläutet, die sowohl auf der Clubleinwand als auch via Bildschirm teilen zu den PC´s im heimischen Umfeld geschickt wurde. Die anschließende rege Diskussion konnte dann via Konferenz-Mikro (wir verwenden das JABRA 750 - man könnte zwei 750 koppeln sofern nötig Kostenpunkt rund 200 Euro; das Modell 510 reicht aber ggf. auch und ist mit rund 90 Euro eine ganze Ecke günstiger) und Lautsprecher im Club für alle Seiten gut verständlich geführt werden.
Zwei Notebooks in den Clubräumen waren zusätzlich in die Konferenz eingeloggt, ergänzend zu unserem Club-Rechner über den die Videokonferenzinhalte via Beamer auf die Leinwand gelangten. Mit einer WEB-Cam des Club-Rechners haben wir das Vor-Ort-Geschehen in die Konferenz übertragen. So hatten wir alle auch einen optischen Kontakt und die Konferenzteilnehmer waren ja fast lebensgroß auf der Clubleinwand zu sehen . Um keine Rückkopplungen zu provozieren waren die PC-Lautsprecher ausgeschaltet.
Was haben wir gelernt bzw. für Erkenntnisse gewonnen?
Das Übersichtsbild des Geschehens Vor-Ort mit der WEB-Cam ist suboptimal. Es genügt um eine optische "Verbindung" herzustellen, schöner ist es aber wenn man den Teilnehmern "ins Gesicht" blicken kann. Da haben die "Daheimgebliebenen" mit Ihrer WEB-Cam ein klaren Vorteil. Eine erste Lösung: die Teilnehmer Vor-Ort haben Ihr Notebook dabei und sind ebenfalls eingeloggt und groß zu sehen. Die beiden Notebooks waren hier der ein überzeugender Versuch. Damit die per Notebook sichtbaren Kollegen auch "seitenrichtig" ins Bild kommen sollten diese mit Blickrichtung zur Leinwand sitzen, ansonsten gibt´s Seitenansicht was auch wieder etwas seltsam aussieht.
Die Kollegen vor Ort mit den Notebook und der Kamera sind auch nicht ganz lippensynchron wenn der Ton über einen anderen Rechner, in unserem Fall der Club-Rechner aufgenommen wird. Das ist nicht ganz so tragisch, aber merklich.
Die Club-Übersichtsaufnahme via Web-Cam "von hinten" werden wir wohl auch ändern und die Kamera künftig "frontal" aufstellen. Dann schauen die Teilnehmer in die Kamera. Da ist noch "Luft nach oben".
Fazit:
Wir werden die hybride Form vorerst beibehalten. Mitglieder die aus welchem Grund auch immer nicht Vor-Ort sein wollen können damit auch dabei sein an den gemeinsamen Treffen.
Sollte uns im Herbst eine 4. Welle ereilen schwenken wir halt wieder - völlige Flexibilität.
VG
Norbert aus der Regionalgruppe Nürnberg
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- Beiträge: 181
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Re: Hybride Veranstaltungen - neu gedacht
Hallo Norbert,
schönen Dank für Deine ausführlichen Informationen.
Du scheinst, genau wie ich, gerne etwas detailierter zu antworten
Ich wollte schon seit sehr langer Zeit zu diesem Thema etwas schreiben,
aber durch Hochwasser und familiären Aufgaben war die Zeit einfach zu knapp.
Hybride Treffen für Fotoklub:
Am Beginn des Lockdowns 2020 habe ich bereits mit meinem Fotoklub hybride Veranstaltungen durchgeführt.
Jetzt wo wir langsam wieder öffnen findet das Gleiche wieder statt.
Wie Du weißt war und bin ich WEBEX lastig, aber darum soll es hier nicht gehen.
Ich nutze folgendes vor Ort:
1) Einen PC mit angeschlossenem Beamer für die Leinwand
2) Ein Handy mit LTE für die Internetverbindung der Webkonferenz per CISCO WEBEX (da unser Veranstaltungsraum kein WLan hat)
3) Ein Jabra 710 Konferenztelefon als Mikrofon und Lautsprecher im Raum bzw. am Tisch mit bis zu 8 Personen
Manchmal wird das Jabra auf dem Tisch zum aktuellen Referenten verschoben um die Sprachqualität zu verbessern.
4) Eine Webcam nicht mehr, da der Raum während der Beamerpräsentation abgedunkelt wird und man dann ohnehin nichts erkennt.
Außerdem erkennen sich ja Alle seit vielen Jahren an der Stimme. In den Pausen oder zwischen den Präsentationen könnte man das Licht anmachen und die Webcam nutzen.
5) Die Fotos werden über die Webkonferenz allen Beteiligten gezeigt.
Die Teilnehmer außerhalb des Veranstaltungsraumes nutzen folgendes:
1) PC oder Mobilgerät für die Webkonferenz mit eigenem Bildschirm
2) LAN (oder WLAN) für die Internetverbindung
2) Headset oder Freisprecheinrichtung für den Sound
4) Interne oder externe Webcam am Gerät (siehe 1)
5) Wenn sie eigene Bilder (oder gar Softwarebedienung z.B.: Lightroom) zeigen wollen geschieht das auch über CISCO WEBEX
Diese Vorgehensweise klappt meist sehr gut, ich will jedoch nicht verschweigen, dass die Tücken der Technik uns manchmal das Leben etwas erschweren. Am Ende galt aber immmer: "Besser so, als garnicht. Ohne dies wäre die Gruppe evtl. zerfallen!"
Hybride Treffen für AV-Gruppen:
Da wir aber hier von Treffen der AV-Gruppen sprechen sieht die Sache ein klein bisschen anders aus.
Die Punkte 1-4 sind komplett identisch.
5) Für Punkt 5 war uns die Übertragungsqualität des Webkonferenztools nie gut genug.
Deshalb haben wir die Schauen als Video auf Vimeo hochgeladen und jeder konnte sich im Lockdown per Browser gucken. Dies geschieht und geschah halbwegs synchron.
Jetzt bei den Hybriden Treffen könnte man dies fast genau so machen, mit dem kleinen Unterschied, dass die Schauen im Veranstaltungsraum direkt vom PC auf dem Beamer gezeigt werden.
Die Betonung liegt aber auf "könnte".
Denn es gibt nach wie vor einige Mitglieder die das Hochladen und zeigen der Videos kategorisch ablehnen.
Außerdem ist die WLan bzw. Mobilfunkverbindung in einigen Räumen sehr dürftig (Stichwort Kellerräume).
Einige Räume sind so groß, da kommen die Jabra Mikrofone an Ihre Grenzen. Ein Handmikrofon könnte das aber lösen.
"Et is wie et is": Wo ein Wille da auch ein Weg!
Denn es gibt Gruppen die suchen und finden Lösungen und andere scheuen den durchaus etwas höheren technischen Aufwand.
Positiv finde ich jedoch:
- dass es einige Gruppen gibt, die sowohl Präsenz wie auch Online Treffen mit unterschiedlicher Häufigkeit beibehalten.
- dass es erste Annäherungen gibt, sich mit weiter entfernten Gruppen "online zu treffen".
- dass man erkannt hat, dass sowohl Präsenztreffen wie auch Online Treffen Ihre Vor- und Nachteile haben. Aber das ist ein anderes Thema.
Die Zukunft wird zeigen welche Formate sich bewähren und etablieren.
Am Ende sind es aber einzig und allein die Regionalleiter die es forcieren oder eben auch nicht.
schönen Dank für Deine ausführlichen Informationen.
Du scheinst, genau wie ich, gerne etwas detailierter zu antworten
Ich wollte schon seit sehr langer Zeit zu diesem Thema etwas schreiben,
aber durch Hochwasser und familiären Aufgaben war die Zeit einfach zu knapp.
Hybride Treffen für Fotoklub:
Am Beginn des Lockdowns 2020 habe ich bereits mit meinem Fotoklub hybride Veranstaltungen durchgeführt.
Jetzt wo wir langsam wieder öffnen findet das Gleiche wieder statt.
Wie Du weißt war und bin ich WEBEX lastig, aber darum soll es hier nicht gehen.
Ich nutze folgendes vor Ort:
1) Einen PC mit angeschlossenem Beamer für die Leinwand
2) Ein Handy mit LTE für die Internetverbindung der Webkonferenz per CISCO WEBEX (da unser Veranstaltungsraum kein WLan hat)
3) Ein Jabra 710 Konferenztelefon als Mikrofon und Lautsprecher im Raum bzw. am Tisch mit bis zu 8 Personen
Manchmal wird das Jabra auf dem Tisch zum aktuellen Referenten verschoben um die Sprachqualität zu verbessern.
4) Eine Webcam nicht mehr, da der Raum während der Beamerpräsentation abgedunkelt wird und man dann ohnehin nichts erkennt.
Außerdem erkennen sich ja Alle seit vielen Jahren an der Stimme. In den Pausen oder zwischen den Präsentationen könnte man das Licht anmachen und die Webcam nutzen.
5) Die Fotos werden über die Webkonferenz allen Beteiligten gezeigt.
Die Teilnehmer außerhalb des Veranstaltungsraumes nutzen folgendes:
1) PC oder Mobilgerät für die Webkonferenz mit eigenem Bildschirm
2) LAN (oder WLAN) für die Internetverbindung
2) Headset oder Freisprecheinrichtung für den Sound
4) Interne oder externe Webcam am Gerät (siehe 1)
5) Wenn sie eigene Bilder (oder gar Softwarebedienung z.B.: Lightroom) zeigen wollen geschieht das auch über CISCO WEBEX
Diese Vorgehensweise klappt meist sehr gut, ich will jedoch nicht verschweigen, dass die Tücken der Technik uns manchmal das Leben etwas erschweren. Am Ende galt aber immmer: "Besser so, als garnicht. Ohne dies wäre die Gruppe evtl. zerfallen!"
Hybride Treffen für AV-Gruppen:
Da wir aber hier von Treffen der AV-Gruppen sprechen sieht die Sache ein klein bisschen anders aus.
Die Punkte 1-4 sind komplett identisch.
5) Für Punkt 5 war uns die Übertragungsqualität des Webkonferenztools nie gut genug.
Deshalb haben wir die Schauen als Video auf Vimeo hochgeladen und jeder konnte sich im Lockdown per Browser gucken. Dies geschieht und geschah halbwegs synchron.
Jetzt bei den Hybriden Treffen könnte man dies fast genau so machen, mit dem kleinen Unterschied, dass die Schauen im Veranstaltungsraum direkt vom PC auf dem Beamer gezeigt werden.
Die Betonung liegt aber auf "könnte".
Denn es gibt nach wie vor einige Mitglieder die das Hochladen und zeigen der Videos kategorisch ablehnen.
Außerdem ist die WLan bzw. Mobilfunkverbindung in einigen Räumen sehr dürftig (Stichwort Kellerräume).
Einige Räume sind so groß, da kommen die Jabra Mikrofone an Ihre Grenzen. Ein Handmikrofon könnte das aber lösen.
"Et is wie et is": Wo ein Wille da auch ein Weg!
Denn es gibt Gruppen die suchen und finden Lösungen und andere scheuen den durchaus etwas höheren technischen Aufwand.
Positiv finde ich jedoch:
- dass es einige Gruppen gibt, die sowohl Präsenz wie auch Online Treffen mit unterschiedlicher Häufigkeit beibehalten.
- dass es erste Annäherungen gibt, sich mit weiter entfernten Gruppen "online zu treffen".
- dass man erkannt hat, dass sowohl Präsenztreffen wie auch Online Treffen Ihre Vor- und Nachteile haben. Aber das ist ein anderes Thema.
Die Zukunft wird zeigen welche Formate sich bewähren und etablieren.
Am Ende sind es aber einzig und allein die Regionalleiter die es forcieren oder eben auch nicht.
Mit freundlichem Gruß, Andreas Irgang
-
- Beiträge: 34
- Registriert: 25. Jan 2021, 21:43
Re: Hybride Veranstaltungen - neu gedacht
Hallo Andreas,
ja, ausführlicher schreiben wir Beide.
Finde ich auch wichtig, wenn es um Anregungen geht die ggf. "Nachahmer" finden sollen.
Übrigens eine tolle Zusammenfassung die du hier eingestellt hast.
Schön, dass es auch bei euch schon sehr frühzeitig zu ähnlichen Lösungen gekommen ist. Damals haben wir noch überlegt
Wie bekannt unterscheidet sich "unsere" Lösung etwas. Wir spielen die AV-Inhalte als Livestream zu, den dann alle synchron und ohne weitere Aktion sehen. Auch an der Stelle kurz wiederholt warum als Livestream, z.B. weil dieser bez. Zugang sehr gut gesteuert werden kann (z.T. spielen wir sogar nur über die Videokonferenz aus, damit hat nur der Moderator den Zugangslink, der zudem auch nicht öffentlich ist, d.h. auch via Netzsuche nicht gefunden werden kann - herunterladen damit quasi unmöglich, klar gäbe dennoch "Diebstahlsmöglichkeiten", wenn auch reduzierte). Die Livestreaminhalte werden dann auch noch unmittelbar nach dem Abend gelöscht (wir nutzen Youtube und der Livestream wird dort nicht einstellbar zus. gespeichert, d.h. sollte "man." entfernt werden um nicht doch noch erreichbar zu sein).
Nachdem viele AV´ler ja ein bisschen angenehm verrückt sind, gehen wir morgen noch einen Schritt weiter - die Übertragung einer Live-kommentierten Reise-SHOW. In unseren derzeitigen Clubräumen haben wir noch eine Teilnehmerbeschränkung. Die Veranstaltung ist ausgebucht. So versuchen wir es einmal so eine Live-Veranstaltung übers Netz der breiteren Mitgliedschaft zur Verfügung zu stellen. Das Bild stellt hoffentlich kein Problem dar, Ton bin ich mir noch nicht ganz sicher (wir wollen mal das Jabra dafür einsetzen - das ist dann dem Live-Kommentar geschuldet).
Wie immer wird es demnächst einen Erfahrungsbericht an gleicher Stelle geben.
Bis dahin - allen gutes AV-Licht und frische Ideen
Grüße aus Nürnberg
ja, ausführlicher schreiben wir Beide.
Finde ich auch wichtig, wenn es um Anregungen geht die ggf. "Nachahmer" finden sollen.
Übrigens eine tolle Zusammenfassung die du hier eingestellt hast.
Schön, dass es auch bei euch schon sehr frühzeitig zu ähnlichen Lösungen gekommen ist. Damals haben wir noch überlegt
Wie bekannt unterscheidet sich "unsere" Lösung etwas. Wir spielen die AV-Inhalte als Livestream zu, den dann alle synchron und ohne weitere Aktion sehen. Auch an der Stelle kurz wiederholt warum als Livestream, z.B. weil dieser bez. Zugang sehr gut gesteuert werden kann (z.T. spielen wir sogar nur über die Videokonferenz aus, damit hat nur der Moderator den Zugangslink, der zudem auch nicht öffentlich ist, d.h. auch via Netzsuche nicht gefunden werden kann - herunterladen damit quasi unmöglich, klar gäbe dennoch "Diebstahlsmöglichkeiten", wenn auch reduzierte). Die Livestreaminhalte werden dann auch noch unmittelbar nach dem Abend gelöscht (wir nutzen Youtube und der Livestream wird dort nicht einstellbar zus. gespeichert, d.h. sollte "man." entfernt werden um nicht doch noch erreichbar zu sein).
Nachdem viele AV´ler ja ein bisschen angenehm verrückt sind, gehen wir morgen noch einen Schritt weiter - die Übertragung einer Live-kommentierten Reise-SHOW. In unseren derzeitigen Clubräumen haben wir noch eine Teilnehmerbeschränkung. Die Veranstaltung ist ausgebucht. So versuchen wir es einmal so eine Live-Veranstaltung übers Netz der breiteren Mitgliedschaft zur Verfügung zu stellen. Das Bild stellt hoffentlich kein Problem dar, Ton bin ich mir noch nicht ganz sicher (wir wollen mal das Jabra dafür einsetzen - das ist dann dem Live-Kommentar geschuldet).
Wie immer wird es demnächst einen Erfahrungsbericht an gleicher Stelle geben.
Bis dahin - allen gutes AV-Licht und frische Ideen
Grüße aus Nürnberg
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Re: Hybride Veranstaltungen - neu gedacht
Hallo zusammen,
also wie versprochen ein (kurzer) Erfahrungsbericht über unseren "Live"-Einsatz.
Gleich vorweg das fränkische Fazit: hat gepasst, ist aber noch genügend Luft nach oben.
Begonnen hat das Ganze mit einem kleinen, aber folgenschweren Missgeschick. Mit etwas Hektik habe ich die vorbereitete Technik-Kiste nah eher Kistchen gepackt - auf nach Stein. Angekommen ging´s an den Aufbau und... ein wichtige Utensil lag noch entspannt in meiner häuslich Umgebung . Also wieder ins Auto und hoffen dass wenig Verkehr ist... Es hat noch geklappt, aber fast wortwörtlich in letzter Minute.
Ihr wollt aber sicher wissen wie das techn. Setup ausgesehen hat. Unsere Vortragenden verwenden häufig, so auch diesmal Ihre eigene PC-HW/Notebook. Ein Wings-Live-Vortrag mit fertig vertonten Teilen direkt aus der Timeline heraus vorgeführt stand technisch an, plus große Live gesprochene Passagen. HDMI-Ausgang in den Beamer, Audioausgang in´s Mischpult an dem die Clublautsprecher angeschlossen sind - so führen wir in der Regel vor. Wenn der Sprecher etwas lauter spricht sparen wir uns das Headset, so auch diesmal.
Die Aufgabe war es also den/die Vortragenden nicht/möglichst wenig mit zus. Technik zu behindern, Bild und Ton (beide Arten) ins Netz zu bringen, das Medium Livestream ist bei uns gesetzt.
Die von uns diesmal gewählte Lösung hat so ausgesehen:
In den HDMI-Ausgang des Notebooks haben wir einen HDMI-Splitter integriert. Damit konnte die Club-Beamertechnik exakt wie immer beschickt werden und für den Livestream hatten wir das gedoppelte (Bild-)Signal. Der zweite HDMI-Ausgang fütterte das Notebook welches den Livestream beliefert. Damit das HDMI-Signal in PC-gerechter Form vorliegt bedienen wir uns eines HDMI-Konverters (wir verwenden den Elgato Cam Link 4K, es gibt aber auch günstigere Modelle), damit hatten wir also das Bildmaterial schon im für den Livestream verwendete OBS. Durch den "Abgriff" des HDMI-Signals auch exakt die selbe Bildinfo die für die Anwesenden auf der Leinwand zu sehen war.
Das Thema Ton war dann schon kritischer, da ja vertonte und live gesprochene Passagen vorliegen. Wir haben uns kurzerhand für einen SEHR pragmatischen Weg entschieden - nur eine Quelle, das Konferenzmikro (wir verwenden das JABRA 750 bzw. 510). Damit haben wir dann die Sprecherin und auch den Lautsprecherton "eingefangen". Das Audiosignal wird dann zu der Bildquelle gemischt, OBS-Standardfunktion.
Wie hat´s geklappt?
Bild: nach einer kurzen anfänglichen Störung (Signalquelle war eingefroren - Neustart nötig - Grund noch unbekannt) einwandfrei.
Mit dem Ton hätte es auch geklappt, wenn das Mikro näher an der Sprecherin gestanden hätte... so war diese zu leise im Vergleich zu den vertonten Passagen. Meine kleine last minute-Aktion hat mir die Platzierungsmöglichkeit gekostet - lag also am Techniker .
Musik über Lautsprecher neuerlich aufgenommen (?) wird der eine oder andere sagen, ja haben wir so gemacht und war aber auch in Ordnung.
Eine technisch leicht aufwendigere aber höherwertige Alternative wäre gewesen der Sprecherin ein Headset zu verpassen und den gesamten Ton übers Mischpult zu führen und von dort den Ton abzunehmen. Unsere Sprecherin war an dem Abend aber wirklich live, sprich ohne techn. Hilfsmittel unterwegs (die Größe unseres Clubraumes läßt das zu).
Die Headset-Mischpult-Lösung probieren wir ggf. beim nächsten Live-Vortrag aus der Corona-bedingt hybrid stattfinden muß.
Zusammenfassung
Technisch sind wir mit einem Livestream ins Netz.
Vor Ort wird eine HDMI-Weiche plus ein HDMI-Konverter benötigt (plus natürlich dem Livestream-Equipment sprich OBS und Co.)
Wenn Live gesprochen wird noch ein Konferenzmikro oder besser Headset und den Mischplutausgang.
Fertig und klappt.
Alle Teilnehmer sowohl vor Ort als auch im Livestream haben eine sehenswerten AV-Abend genossen. Wiederholung garantiert.
...so wieder eine lange Vorstellung. Hoffe aber ausführlich genug gewesen zu sein um zur Nachahmung anzuregen.
Auch in Nürnberg steigen die Inzidenzen wieder, somit müssen auch wir uns wohl für einen "Ritt der 4. Welle" vorbereiten - leider
Grüße aus Nürnberg/Stein
also wie versprochen ein (kurzer) Erfahrungsbericht über unseren "Live"-Einsatz.
Gleich vorweg das fränkische Fazit: hat gepasst, ist aber noch genügend Luft nach oben.
Begonnen hat das Ganze mit einem kleinen, aber folgenschweren Missgeschick. Mit etwas Hektik habe ich die vorbereitete Technik-Kiste nah eher Kistchen gepackt - auf nach Stein. Angekommen ging´s an den Aufbau und... ein wichtige Utensil lag noch entspannt in meiner häuslich Umgebung . Also wieder ins Auto und hoffen dass wenig Verkehr ist... Es hat noch geklappt, aber fast wortwörtlich in letzter Minute.
Ihr wollt aber sicher wissen wie das techn. Setup ausgesehen hat. Unsere Vortragenden verwenden häufig, so auch diesmal Ihre eigene PC-HW/Notebook. Ein Wings-Live-Vortrag mit fertig vertonten Teilen direkt aus der Timeline heraus vorgeführt stand technisch an, plus große Live gesprochene Passagen. HDMI-Ausgang in den Beamer, Audioausgang in´s Mischpult an dem die Clublautsprecher angeschlossen sind - so führen wir in der Regel vor. Wenn der Sprecher etwas lauter spricht sparen wir uns das Headset, so auch diesmal.
Die Aufgabe war es also den/die Vortragenden nicht/möglichst wenig mit zus. Technik zu behindern, Bild und Ton (beide Arten) ins Netz zu bringen, das Medium Livestream ist bei uns gesetzt.
Die von uns diesmal gewählte Lösung hat so ausgesehen:
In den HDMI-Ausgang des Notebooks haben wir einen HDMI-Splitter integriert. Damit konnte die Club-Beamertechnik exakt wie immer beschickt werden und für den Livestream hatten wir das gedoppelte (Bild-)Signal. Der zweite HDMI-Ausgang fütterte das Notebook welches den Livestream beliefert. Damit das HDMI-Signal in PC-gerechter Form vorliegt bedienen wir uns eines HDMI-Konverters (wir verwenden den Elgato Cam Link 4K, es gibt aber auch günstigere Modelle), damit hatten wir also das Bildmaterial schon im für den Livestream verwendete OBS. Durch den "Abgriff" des HDMI-Signals auch exakt die selbe Bildinfo die für die Anwesenden auf der Leinwand zu sehen war.
Das Thema Ton war dann schon kritischer, da ja vertonte und live gesprochene Passagen vorliegen. Wir haben uns kurzerhand für einen SEHR pragmatischen Weg entschieden - nur eine Quelle, das Konferenzmikro (wir verwenden das JABRA 750 bzw. 510). Damit haben wir dann die Sprecherin und auch den Lautsprecherton "eingefangen". Das Audiosignal wird dann zu der Bildquelle gemischt, OBS-Standardfunktion.
Wie hat´s geklappt?
Bild: nach einer kurzen anfänglichen Störung (Signalquelle war eingefroren - Neustart nötig - Grund noch unbekannt) einwandfrei.
Mit dem Ton hätte es auch geklappt, wenn das Mikro näher an der Sprecherin gestanden hätte... so war diese zu leise im Vergleich zu den vertonten Passagen. Meine kleine last minute-Aktion hat mir die Platzierungsmöglichkeit gekostet - lag also am Techniker .
Musik über Lautsprecher neuerlich aufgenommen (?) wird der eine oder andere sagen, ja haben wir so gemacht und war aber auch in Ordnung.
Eine technisch leicht aufwendigere aber höherwertige Alternative wäre gewesen der Sprecherin ein Headset zu verpassen und den gesamten Ton übers Mischpult zu führen und von dort den Ton abzunehmen. Unsere Sprecherin war an dem Abend aber wirklich live, sprich ohne techn. Hilfsmittel unterwegs (die Größe unseres Clubraumes läßt das zu).
Die Headset-Mischpult-Lösung probieren wir ggf. beim nächsten Live-Vortrag aus der Corona-bedingt hybrid stattfinden muß.
Zusammenfassung
Technisch sind wir mit einem Livestream ins Netz.
Vor Ort wird eine HDMI-Weiche plus ein HDMI-Konverter benötigt (plus natürlich dem Livestream-Equipment sprich OBS und Co.)
Wenn Live gesprochen wird noch ein Konferenzmikro oder besser Headset und den Mischplutausgang.
Fertig und klappt.
Alle Teilnehmer sowohl vor Ort als auch im Livestream haben eine sehenswerten AV-Abend genossen. Wiederholung garantiert.
...so wieder eine lange Vorstellung. Hoffe aber ausführlich genug gewesen zu sein um zur Nachahmung anzuregen.
Auch in Nürnberg steigen die Inzidenzen wieder, somit müssen auch wir uns wohl für einen "Ritt der 4. Welle" vorbereiten - leider
Grüße aus Nürnberg/Stein